um 19 Uhr im Galeriecafe Nöfas, Schuberstr. 8,
veranstaltet von den Jungen Grünen Wels
Kategorie-Archiv: Termine
12. 5. 2014 Migrationsgeschichte von Lichtenegg in Wels
Eine Vorstellung des geplanten Projektes
Kaum ein Fleckchen in Österreich erlebte seit ´45 mehr Migrationsbewegungen als Lichtenegg. Von den Flüchtlingsströmen ab dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu den MigrantInnen von heute soll auf 30 Schautafeln die Geschichte des Stadtteils dargestellt werden.
Die Ausstellung wird im Herbst 2014 im Welser Rathaus präsentiert und in Folge an weiteren Orten gezeigt werden.
Ein gemeinsames Projekt des Aktiv Teams Noitzmühle und der Welser Initiative gegen Faschismus – unterstützt von der Stadt Wels im Rahmen der “Heimatstadtideen”.
Referat von Thomas Rammerstorfer und Werner Retzl
Montag, 12. Mai 2014, 18 Uhr
VHS Noitzmühle – Föhrenstraße 13 – 4600 Wels
9. – 11. 5. 2014 Antifa-Seminar der Sozialistischen Jugend in Weissenbach/Attersee
26. 3. 2014: „Brauntöne“ in Salzburg
Was: Brauntöne-Workshop mit Thomas Rammerstorfer
Wo: Salzburg, Rockhouse
Wann: Mittwoch, 26. März 2014, um 18:00
Rechtsextremismus ist zu einer großen Jugendbewegung geworden – auch und gerade in Österreich. „Rechts sein“ ist in und längst beschränken sich faschistoide Ideen und Sprüche nicht mehr auf Unterschicht-Milieus. Wichtigstes Propagandamittel ist Musik: „Primär ist es die Musik die den Weg in die rechtsextreme Szene ebnet“ hat sogar der Verfassungsschutz richtig erkannt – freilich ohne bis dato irgendwelche Konsequenzen daraus zu ziehen. So konnten und können braune Bands und Barden in den vergangenen Jahren in Österreich oft ohne Probleme auftreten.
Thomas Rammerstorfer lädt ein zu einer Geisterbahnfahrt in die musikalischen Abgründe der braunen Rattenfänger, deren Repertoire sich längst vom Skinhead-Rock in fast jede denkbare Musikrichtung erweitert hat – vom Nazi-Metal, Hate Core, Dark Wave bis hin zu Techno, Hip Hop und Schlager-/Schunkellieder. Nicht ohne Auswirkungen auf den Mainstream, wo rechtskonservative Ideen von Bands wie Frei.Wild verbreitet werden. Der Bild- und Tonvortrag lief bereits über 50-mal in Österreich und Deutschland.
Referent: Thomas Rammerstorfer, aktiv beim Infoladen Wels, der Liga für emanzipatorische Entwicklungzusammenarbeit und Vorstandsmitglied der Welser Initiative gegen Faschismus. Recherchiert zu Migration, Integration, österreichischem und türkischem Rechtsextremismus und Jugendkulturen; zahlreiche Vorträge und Artikel dazu. Mitarbeiter im Rechercheteam von Corinna Milborn für das Buch „Gestürmte Festung Europa“ (2006), Mit-Autor von „Grauer Wolf im Schafspelz“ (2012)
6. 12. 2013 „Brauntöne“ in Baden bei Wien
Kundgebung am 8. 11. 2013
16. 10. 2013: „Oberösterreich ganz Rechts“ in Wels
mit Thomas Rammerstorfer
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass es die rechtsextreme Szene Oberösterreichs nicht in die Schlagzeilen schaffen würde. Aufsehen erregende Fälle wie der „Bund Freier Jugend“ oder „Objekt 21“ sind aber nur die sichtbare Spitze eines braunen Eisbergs, dessen verborgener Kiel tief in der Geschichte wurzelt.
Das Referat versucht die historischen Wurzeln der speziellen Situation Oberösterreichs offen zu legen und einen aktuellen Überblick über rechtsextreme Tendenzen dort zu schaffen.
Mittwoch, 16. Oktober 2013 um 18 Uhr
Büro der SJ/AKS, Karl Loy-Str. 17, 4600 Wels
3. 10. 2013: Diskussion in Wien
Diskussion auf der WavesVienna-Konferenz
Gut gemeinte Zensur oder wichtige Kontrolle (11:00–12:00)
Wie gehen wir damit um, dass Kunst, die uns teilweise zuwider sein mag, aber gegen keine Gesetze verstößt, ein großes Publikum anspricht?
Sprecher: Walter Gröbchen (monkey./AT), Thomas Rammerstorfer (Kulturverein Infoladen Wels), Muff Sopper (Planet Music/AT), Sylvia Margret Steinitz (Wienerin/AT), Klaus Werner-Lobo (Kultursprecher der Grünen Wien/AT), Moderation: Stefan Parnreiter-Mathys (Cultural Manager/AT)
Urania/Wien, Dachsaal
Infos unter http://www.wavesvienna.com/konferenz/schedule/
16. 9. 2013: Migration in Wels/Lichtenegg beim Antifa-Forum
MONATSFORUM
Montag, 16.09.2013, 18.30 Uhr, nöfas Café, Wels
Vortrag von Thomas Rammerstorfer:
WIR VON ÜBERALL
Geschichte der Migration im Welser Stadtteil Lichtenegg
Kaum ein Ort in Österreich erlebte mehr Migration als der Welser Stadtteil Lichtenegg. Mit dem beginn des Zweiten Weltkrieges kamen Kriegsgefangene, ZwangsarbeiterInnen und KZ-Häftlinge; später ausgebombte „Reichsdeutsche“ und OsteuropäerInnen. Nach ´45 bewohnten tausende jüdische Flüchtlinge das Lager 1001, ab 1952 wiederum vor allem „Volksdeutsche“ und andere OsteuropäerInnen. Der Aufstand 1956 in Ungarn füllte das Lichtenegger Flüchtlingslager erneut. Auch Indochina- bzw. Vietnamkrieg hinterließen ihre Spuren, dazu kam die Arbeitsmigration ab den 1960ern. Mit dem in den 1970ern entstandenen Lichtenegger Stadtteil Noitzmühle haben wir heute einen Ort mit besonders vielen MigrantInnen – fast von der ganzen Welt einerseits, aber auch viele BinnenmigrantInnen aus den ländlichen Regionen Oberösterreichs andererseits. Interessanterweise ist diese lebhafte, belebende, aber auch mitunter konfliktgeladene Geschichte auch den EinwohnerInnen des Stadtteils selbst nur wenig bewusst. Um dies zu ändern wollen wir eine Ausstellung organisieren, in der sich alle Interessierten mit der Geschichte Lichteneggs vertraut machen können.
Wir wollen Geschichte erlebbar machen, anhand „unseres“ Viertels. Von den beiden Weltkriegen und ihren Folgen zu den kommunistischen Machtergreifungen in Osteuropa, vom Ungarnaufstand `56 bis zum Vietnamkrieg, vom Fall des Eisernen Vorhanges bis zu den Jugoslawienkriegen: Alle diese Ereignisse haben ihre Spuren in Lichtenegg hinterlassen. Die jüngere Zeitgeschichte kann anhand der Auswirkungen auf den eigenen Stadtteil erzählt werden und wird somit besser (be-)greifbar.