Rechtsextreme Provokationen rund um den 70. Jahrestag der Befreiung

Eine kleine Chronik von Delikten mit mutmaßlich rechtsextremen Hintergrund die letzten paar Tage – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – und mit ziemlicher Sicherheit war es ein Einzeltäter 🙂

1. Mai, Wels: Kurz vor Mitternacht wird in eine Unterkunft für AsylwerberInnen eingebrochen und an mehreren Stellen Feuer gelegt. In diversen online-Foren wird die Brandstiftung mit Aussagen wie „Draufgehen sollen alle“ etc. begrüßt.

7. Mai, Bregenz: Eine Demo der rechtsextremen Pegida (für 9. Mai) geplant wird untersagt

8. Mai, Mauthausen: Die homepage der Gedenkstätte wird gehackt und u. a. mit kinderpornographischem Material versehen

8. Mai, Wien: Mehrere Bands aus dem rechtsextremen Milieu treten auf

8./9. Mai, Österreich: Kampagne der rechtsextremen „Identitären“ mit Transparentaktionen in (laut ihren Angaben) „Wien, Graz, Linz, Salzburg, Leoben, Leibnitz, St. Pölten, Villach, Klagenfurt, Innsbruck und anderen Städten“.

9./10. Mai, Salzburg: Eine Gedenktafel für die Befreier des US-Army wird zerstört

10. Mai, St. Pölten: Der Bus der Sozialistischen Jugend wird mit einem Hakenkreuz (nach anderen Angaben mit mehreren) beschmiert

11. Mai, Graz: Eine Buchpräsentation des VSSTÖ wird von Rechtsextremen gestört und muss abgebrochen werden

13./14. Mai, Wien: Bei einem Büro der Sozialistischen Jugend werden die Scheiben eingeworfen, zuvor waren dort rechtsextreme Sticker angebracht worden

sj